Die tollste und teuerste Profi-Kamera nützt dem Fotografen nichts, wenn er keine Motive zum knipsen…
7 häufige Foto-Fehler von Anfängern
Fotografieren ist zwar ein wunderschönes Hobby, aber gerade am Anfang macht man in der Regel in paar typische Fehler, die die Qualität der Bilder mindern und zu Ärger beim Fotografen führen. Manchmal merkt man schnell selbst, was man für Fehler macht, manchmal kommt man aber einfach nicht darauf, der Fehler ist einem nicht bewusst. Darüber muss man sich aber nicht ärgern, Vielen ging es zu Beginn so, und es ist schließlich auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die folgende Auflistung soll Ihnen dabei helfen, einfache Fehler zu entdecken und zu beseitigen.
1. Das Hauptmotiv wird mittig platziert
Anders, als man beim ersten Probieren vielleicht meinen könnte, sollte man das Hauptmotiv außer in einigen Ausnahmen nie in der Mitte des Bildes platzieren. Natürlich will man das Motiv besonders betonen, aber nur die Wenigsten wissen von Beginn an, dass man das am Besten erreicht, indem man es leicht links oder leicht rechts positioniert. Testen Sie es einfach mal selbst aus, Sie werden schnell feststellen, dass die Bilder so wesentlich langweiliger wirken. Das Motiv wirkt einfach nicht so gewollt in Szene gesetzt und sticht dadurch noch viel mehr ins Auge.
2. Übersichtsaufnahme
Manche Fotografen meinen es beim Fotografieren einfach viel zu gut. Sie wollen so viel wie möglich in das Bild packen und es dadurch so anziehend wie möglich machen. Leider tritt hier der genaue Gegenfall ein: Der Betrachter ist verwirrt und das Auge weiß nicht, worauf es sich jetzt konzentrieren soll. Man erreicht viel mehr, wenn man sich auf ein Motiv konzentriert und alle anderen erst einmal ausblendet. Dann gibt es keine Konkurrenz zwischen den Eye-Catchern auf dem Foto.
3. Kontrastarme Bilder
Um den Betrachter richtig zu fesseln, sollte das Bild Kontraste aufweisen. Diese fesseln und lenken den Blick auf das gewünschte Motiv. Egal, wie schön oder spannend ein Motiv ist, wenn die Farben langweilig und zu sehr Ton in Ton sind, wirkt das Bild dennoch langweilig. Um ein Bild möglichst kontrastreich zu gestalten, muss man mehrere Faktoren berücksichtigen. Bei Bildern in der Natur zum Beispiel ist der Kontrast stark vom Wetter abhängig. Wenn der Himmel bewölkt und trüb ist, wird das Bild nie so strahlend und intensiv sind wie an einem schönen sonnigen Tag. Wenn man aber gerade keinen anderen Termin oder ein altes Bild etwas aufpeppen möchte, kann man einfach am PC den Kontrast höher stellen, z.B. mit Adobe Photoshop oder einem kostenlosen Programm wie Gimp oder Picasa von Google, dass sich auch gleich zur Bildverwaltung eignet.
4. Zoom anstatt Bewegung
Viele Hobby-Fotografen neigen dazu, ihren Zoom viel zu häufig einzusetzen. Wenn ein Motiv zu nah oder zu weit weg erscheint, zoomen sie einfach, anstatt selbst näher zum Motiv hin oder weiter vom Motiv wegzugehen. Dies hätte in der Regel einen wesentlich bessern Effekt und eröffnet auch neue Perspektiven.
5. Der kamera-interne Farbmodus
Jede Kamera hat heutzutage ein paar Farb-Sondereffekte in petto, wie zum Beispiel den Sepia- oder den Schwarz-Weiß-Effekt. Mit diesem Effekten kann man zwar Bildern ein besonderes Flair verleihen, aber wenn man die Bilder gleich in diesen Effekten schießt, können sich schnell monotone Züge in den Bildern einnisten. Besser wäre es, das Bild zuerst ganz normal zu machen und dann erst im Nachhinein auf dem PC zu schauen, ob denn ein Sondereffekt das Bild verbessert oder nur langweilig macht.
6. Ein gutes Motiv macht noch lange kein gutes Bild
Nur weil man gerade ein schönes Motiv vor der Linse hat, garantiert das noch lange nicht, dass auch das Bild gut wird. Man selbst wird das Bild vom Lieblingspferd immer als gelungen empfinden, obwohl es vielleicht in Bezug auf Perspektive, Bildaufbau und alle anderen Kriterien für ein gutes Bild nicht gerade toll ist. Man sollte die eigenen Bilder, auch wenn noch so viel Herzblut darin steckt, immer sehr kritisch beurteilen.
7. Ungünstige Perspektive
Je nach Motiv muss man natürlich auch die richtige Perspektive auswählen. Ein Kind oder einen anderen kleinen Gegenstand sollte man zum Beispiel nicht von oben nach unten fotografieren, sonst wirkt das Bild schnell verzerrt und der Fotograf wie der Überlegene. Auch wenn man von unten nach oben fotografiert, wirkt das schnell merkwürdig. Am besten informiert man sich vorher im Internet oder in einem Buch gründlich über die verschiedenen Perspektiven, dann kann man nichts falsch machen.